Hundekekse selber backen: Gesunde Rezepte mit Kürbis, Banane & Fisch
Herbstzeit ist bei uns Backzeit – und das heißt: Hund in Startposition, Backofen an und ich mit Mehl im Haar. Willkommen in unserem ganz normalen Alltag.
Seit fünf Jahren bin ich Hundemama von Oscar – meinem absoluten Herzenshund. Er hat einige Unverträglichkeiten (Rind, Huhn und Wild gehen gar nicht) und deshalb sind die meisten Fertig-Snacks für uns tabu. Also backe ich die Hundekekse einfach selbst.
Das Schöne daran: Ich weiß genau, was drin ist – und Oscar weiß genau, wann er sich vor den Ofen setzen muss, um die ersten warmen Kekse abzustauben. Hundekekse backen ist für uns längst mehr als nur ein Hobby: Es ist ein Ritual, das uns beiden Freude macht.
Und weil gerade Kürbiszeit ist und Oscar Kürbis liebt, haben wir dieses Jahr sogar unseren eigenen Kürbis im Garten angebaut. Neben Kürbis landen bei uns aber auch Banane, Apfelmus oder Fisch im Teig – Hauptsache gesund und verträglich.
👉 In diesem Artikel zeige ich dir, warum Hundekekse selber backen so eine tolle Sache ist, welche Zutaten geeignet sind – und natürlich meine liebsten Rezepte, die Oscar persönlich getestet und für grandios befunden hat.
Warum Hundekekse selber backen?
Es gibt unzählige Gründe, Hundekekse selbst zu machen – und ehrlich gesagt, es macht einfach Spaß. Aber fangen wir mit den handfesten Argumenten an:
Kontrolle über die Zutaten
Wenn dein Hund wie Oscar Unverträglichkeiten hat, kennst du das Problem: Ein Blick auf die Zutatenliste im Supermarkt, und schon weißt du, dass wieder irgendetwas drin ist, das Bauchweh garantiert. Selbst zu backen, bedeutet volle Kontrolle – es kommt nur das rein, was dein Hund verträgt.
Gesünder als gekauft
Viele Fertig-Leckerlis enthalten Zucker, Salz, Geschmacksverstärker oder Getreidefüllstoffe, die kein Hund braucht. Selbstgemachte Kekse kommen ohne diese Zusätze aus. Und wenn du hochwertige Zutaten wie Bio-Kokosmehl* oder Bio-Kartoffelmehl* verwendest, gibst du deinem Hund nicht nur Snacks, sondern kleine Powerpakete.
Bindung pur
Ja, es klingt kitschig – aber, wenn ich mit Oscar in der Küche stehe, er neben mir sitzt, jede Bewegung genau beobachtet und beim Ausrollen der Teigreste „probieren darf“, dann ist das pure Verbindung. Und das Beste: Er merkt, dass die Kekse von mir kommen, nicht aus einer anonymen Tüte.
Spaß & Kreativität
Ich liebe es, mich bei den Formen auszutoben. Mit einer Backmatte mit Pfoten-Form* sind die Kekse ruckzuck fertig. Mit Ausstechformen in Knochenform* sehen sie einfach toll aus. Und wenn Freunde zu Besuch kommen, staunen sie jedes Mal: „Ach, du backst sogar für deinen Hund Kekse?“ – Na klar!
Umweltfreundlich
Ein Punkt, den viele vergessen: Selbst backen bedeutet auch weniger Verpackungsmüll. Keine kleinen Plastiktütchen mit Mini-Leckerlis mehr, sondern eine große Keksdose*, in der alles frisch bleibt.
Zutaten: Was rein darf – was nicht
Bevor wir zu den Rezepten kommen, lass uns kurz klären, was du in den Teig geben darfst – und was unbedingt tabu ist.
Geeignet
- Kürbis (gegart und püriert, am besten Hokkaido)
- Apfelmus (ungesüßt)
- Banane (zerdrückt)
- Kartoffelmehl oder Süßkartoffelmehl
- Kokosmehl
- Kokosraspeln
- Fisch (Thunfisch, Forelle, Lachs – grätenfrei!)
- Eier
Absolute No-Gos
- Erdnussbutter (oft empfohlen, aber bei empfindlichen Hunden riskant)
- Zucker, Salz, Gewürze
- Xylit (lebensgefährlich für Hunde!)
- Schokolade (braucht keine weitere Erklärung, oder?)
- Zwiebeln, Knoblauch, Trauben, Avocado
💡 Wusstest du schon?
Hunde haben etwa 1.700 Geschmacksknospen – wir Menschen dagegen über 9.000. ABER: Ihre Nase ist ein absolutes Wunderding. Deshalb lieben sie intensiven Geruch – und genau deshalb sind Fisch-Kekse bei Oscar die Nummer 1.
Rezepte (getreidefrei & Oscar-approved)
Hier kommen unsere liebsten Rezepte – alle getestet, für gut befunden und garantiert Oscar-sicher.
Rezept 1: Kürbis-Apfel-Kekse
Zutaten:
- 200 g Kürbispüree
- 100 g Apfelmus (ungesüßt)
- 1 Ei
- 150 g Kokosmehl*
Zubereitung:
- Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Kürbispüree, Apfelmus und Ei verrühren.
- Kokosmehl unterkneten, bis ein formbarer Teig entsteht.
- Teig ausrollen, mit Ausstechformen* in Pfoten oder Knochen ausstechen.
- 20–25 Minuten backen.
👉 Bitte in einer Keksdose* aufbewahren, nachdem sie vollständig trocken sind.
Rezept 2: Banane-Kokos-Kekse
Zutaten:
- 1 reife Banane
- 1 Ei
- 50 g Kokosraspeln
- 100 g Kartoffelmehl
Zubereitung:
- Banane zerdrücken.
- Ei und Kokosraspeln dazu, verrühren.
- Kartoffelmehl einarbeiten, bis der Teig nicht mehr klebt.
- Kleine Kugeln formen, leicht plattdrücken.
- 20 Minuten backen.
👉 Perfekt für ältere Hunde, da sie weich bleiben.
Rezept 3: Thunfisch-Kekse
Zutaten:
- 1 Dose Thunfisch im eigenen Saft (ca. 150 g)
- 1 Ei
- 120 g Kartoffelmehl
- frische Petersilie
Zubereitung:
- Thunfisch abtropfen lassen, zerdrücken.
- Ei, Kräuter und Mehl dazugeben.
- Alles verkneten, kleine Häufchen auf eine Backmatte* setzen.
- 20 Minuten backen.
👉 Intensiver Geruch = Oscars Lieblingssnack.
Rezept 4: Forellen-Kekse
Zutaten:
- 100 g gekochte Forelle (grätenfrei)
- 100 g Süßkartoffelpüree
- 1 Ei
- 100 g Kokosmehl
Zubereitung:
- Forelle zerdrücken, mit Süßkartoffelpüree und Ei vermengen.
- Kokosmehl dazu, Teig ausrollen.
- Mit Ausstechformen Kekse machen.
- 25 Minuten backen.
👉 Für längere Haltbarkeit im Dörrgerät* nachtrocknen.
Praktische Helferlein fürs Backen
Hier ein paar Produkte, die das Backen leichter machen – und die ich selbst regelmäßig nutze:
- Backmatte mit Pfoten-Form* – spart Zeit und sorgt für gleichmäßige Kekse.
- Ausstechformen in Knochenform* – für hübsche Kekse, die sich auch verschenken lassen.
- Keksdose* oder Aufbewahrungsglas* – luftdicht verschließen, damit alles frisch bleibt.
- Bio-Kokosmehl* oder Bio-Kartoffelmehl* – hochwertige Zutaten in Bio-Qualität.
- Dörrgerät* – perfekt, wenn du knusprige Snacks liebst oder große Mengen haltbar machen willst.
FAQ
Welche Zutaten sind tabu?
Alles mit Zucker, Salz, Gewürzen, Xylit, Schokolade, Zwiebeln, Trauben, Avocado.
Sind getreidefreie Kekse immer besser?
Nicht unbedingt. Viele Hunde vertragen Getreide gut – aber bei Oscar ist es wegen seiner Unverträglichkeiten einfacher, darauf zu verzichten.
Wie viele Kekse darf mein Hund am Tag?
Als Faustregel: Leckerlis sollten nicht mehr als 10 % der Tagesration ausmachen.
Ab wann dürfen Welpen Kekse bekommen?
Ab ca. 4 Monaten, in kleinen Mengen und mit weichen Rezepten.
Was, wenn mein Hund die Kekse nicht mag?
Kein Grund zur Panik. Probiere eine andere Basis (z. B. Banane oder Fisch). Meist liegt es am Geruch oder an der Konsistenz.
Fazit
Hundekekse backen ist für uns mehr als nur ein Hobby – es ist Liebe in Keksform. Du weißt genau, was drinsteckt, kannst auf die Bedürfnisse deines Hundes eingehen und stärkst ganz nebenbei eure Bindung.
Und ganz ehrlich: Wenn Oscar mit funkelnden Augen vor dem Ofen sitzt, während der Duft von Kürbis und Thunfisch durch die Küche zieht, weiß ich genau, warum ich das mache. Genau deshalb solltest du es auch probieren.